Arbeitskreis Sozialarbeit konstituiert

v.l.n.r.: Karl Lukas, Rudolf Adrian, Jutta Drilling-Kleihauer, Andreas Hemsing, Elke Scharley-Sorgenfrey, Ute Simon, Susanne Windgassen (Foto: Archiv komba gewerkschaft nrw)

Gewinnung von Fachpersonal und Gesundheitsmanagement sind unter anderem Tätigkeitsschwerpunkte des Arbeitskreises

Die konstituierende Sitzung des neuen Arbeitskreises der komba gewerkschaft nrw fand am 24. September 2013 in der Landesgeschäftsstelle in Köln statt. Insgesamt fünf komba Mitgliedern, mit den Ausbildungen Diplom Sozialarbeiterinnen und -arbeiter sowie Diplom Sozialpädagogeninnen und -pädagogen, bilden den Arbeitskreis.


Er setzt sich zusammen aus:

• Ute Simon (Vorsitzende), freigestelltes Personalratsmitglied aus Bonn
• Karl Lukas (stellv. Vorsitzender), Kreisjugendamt Heinsberg
• Rudolf Adrian, Heimaufsicht, Kreis Steinfurt
• Elke Scharley-Sorgenfrey, Jugendamt, Stadt Detmold
• Jutta Drilling-Kleihauer, Jobcenter, Kreis Warendorf

Fachreferentin und Ansprechpartnerin aus der Landesgeschäftsstelle ist Susanne Windgassen (Dipl.-Soz.Päd. und Mediatorin RUB).

Folgende Themen und Tätigkeitsschwerpunkt wurden in der ersten Sitzung formuliert:

• Aufbau eines Netzwerkes, Informationsaustausch und-transfer
• Wahrung des Berufsstands und Vermeidung von Konkurrenz zwischen unterschiedlichen Arbeitsbereichen, beispielsweise wie zu Erzieherinnen und Erziehern
• Gewinnung von Fachpersonal
• Aufzeigen von Ungerechtigkeiten im Tarifbereich, unter anderem bei Einstufungen, Beschreibung von Tätigkeitsmerkmalen
• Gesundheitsmanagement
• Älterwerden im Beruf
• Arbeitsverdichtung und Arbeitsbelastungen
• Fachseminare

Ute Simon, Vorsitzende des neuen AKs, zum Thema Gewinnung von Fachpersonal: „Die Situation stellt sich derzeit immer wieder so dar, dass ausgeschriebene Stellen, die für Sozialarbeiter und Sozialpädagogen, heute Bachelor of Art – Soziale Arbeit, gedacht sind, nicht unbedingt mit diesen Berufsgruppen besetzt werden können, da zu wenig qualifiziertes Personal zu finden ist. Stellenausschreibungen werden deswegen dann so verfasst, dass der Zusatz „…oder andere pädagogische Fachkräfte…“ eingebaut wird, um dann zum Beispiel auch Erzieher und ähnliche Berufsgruppen annehmen zu können.
Um Stellen zunehmend mit entsprechend qualifiziertem Personal besetzen zu können, müssen wir Akquise auf mehreren Ebenen betreiben: Zusammenarbeit mit den Fachhochschulen, Steigerung der Arbeitgeberattraktivität durch bessere Entgelte für Praktikanten, Schaffung eines Zeitfensters für Mentoren zur Anleitung von Berufseinsteigern und Praktikanten, Fortbildung zu arbeitsspezifischen Themen, verpflichtende Gesundheitsmaßnahmen zur Vorbeugung und Abwehr berufsspezifischer Gefahren – wären dabei nur ein paar Gedanken und Möglichkeiten.“