08.01.2015 / komba gewerkschaft nrw

Gewalt gegen Beschäftigte der Jobcenter: Schweigeminute für Opfer

Aktionspostkarte zur Schweigeminute

Als Mitgliedsgewerkschaft des dbb beamtenbund und tarifunion unterstützt die komba gewerkschaft nrw die geplante Gedenkaktion am 13. Januar 2015 für die Opfer von Gewalt in Jobcentern an zahlreichen Standorten in Nordrhein-Westfalen. Die Gewerkschaft fordert zugleich mehr Schutz für die Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst.

Köln, 8. Januar 2014. Immer wieder kommt es zu Angriffen auf Mitarbeiter der Bundesagentur für Arbeit und den Jobcentern. Zuletzt Anfang Dezember im bayerischen Rothenburg. Auch in Nordrhein-Westfalen wurden Mitarbeiterinnen bereits Opfer von gewaltsamen Übergriffen. 2012 tötete ein 52-jähriger Mann beispielsweise die Mitarbeiterin eines Jobcenters in Neuss. Zum Gedenken an diese und weitere im Dienst verletzte sowie getötete Kolleginnen und Kollegen aus Arbeitsagenturen und Jobcentern rufen die komba gewerkschaft, die Gewerkschaft für Arbeit und Soziales (vbba) und die Gewerkschaft der Sozialversicherung (GdS) für Dienstag, 13. Januar 2015 um 12:15 Uhr zu einer Schweigeminute auf. 

Zahlreiche komba-Mitglieder folgen dem Aufruf und beteiligen sich an der Aktion. In Bochum versammeln sich die Beschäftigten vor dem Jobcenter. Die Städteregion Aachen, Hamm, Paderborn und Neuss sind ebenfalls mit dabei. „Der Mord in Rothenburg hat bei unseren Kolleginnen und Kollegen die Erinnerung an den Todesfall in Neuss einmal mehr geweckt. Diese Tat ist zu verurteilen. Sie ist jedoch nur ein Indiz der zunehmenden täglichen Gewalt in jeglicher Form gegenüber Jobcenter-Beschäftigten.“, sagt Dirk Kursim, Personalratsvorsitzender im Jobcenter Arbeitplus Bielefeld und Vorsitzender des komba-Arbeitskreises Jobcenter. „Unsere Kolleginnen und Kollegen brauchen mehr Schutz. Dafür sind ausreichendes Personal, eine angemessene finanzielle Ausstattung und entsprechende Räumlichkeiten erforderlich. Die vielen guten Ideen aus den Jobcentern zur Stärkung der Sicherheit reichen alleine nicht aus, um sie zu schützen.“

Die komba gewerkschaft nrw fordert seit Längerem einen besseren Schutz für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Bereits im vergangenen Jahr entwickelte die Gewerkschaft dazu eine Broschüre mit Handlungsempfehlungen. Außerdem bietet sie Schulungen zur Gewaltprävention am Arbeitsplatz an. „Ziel der Seminare ist es, die Kolleginnen und Kollegen in praktischen Übungen auf mögliche Konflikt- und Gefahrensituationen im Berufsalltag hinzuweisen und ihnen Lösungsansätze für ihren Arbeitsalltag an die Hand zu geben.“, erläutert Andreas Hemsing, stellvertretender Landesvorsitzender der komba gewerkschaft nrw, die Maßnahmen.

Das Thema „Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst“ wird auch auf der dbb Jahrestagung mit allen Mitgliedsgewerkschaften diskutiert. Ebenso wird die Schweigeminute gemeinsam wahrgenommen. Die Tagung findet vom 11. bis 13. Januar 2015 in Köln statt.

Pressemitteilung der komba gewerkschaft nrw "Gewalt gegen Beschäftigte der Jobcenter: Schweigeminute für Opfer" als pdf-Dokument zum Downloaden

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