09.04.2014 / komba gewerkschaft nrw

Jahrestagung AK50plus diskutierte Generationenkonflikte:

Rentenverbesserungen solide finanzieren

Seitdem die große Koalition in Berlin ihre sozialpolitischen Vereinbarungen in Gesetzesvorhaben umsetzt, wird der gesellschaftliche Diskurs über Generationengerechtigkeit und die Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme für die heutigen und die künftigen „Alten“ schärfer.

Die Jahrestagung des Arbeitskreises 50plus der komba gewerkschaft nrw am 1. April 2014 in Düsseldorf widmete sich dem Dialog zwischen Jung und Alt. Thema: „Gerechtigkeit bewahren und gemeinsam gestalten“.

Ausgangspunkt einer spannenden Podiumsdiskussion war die Frage, wie die Jüngeren in der Umsetzung des Generationenvertrages einerseits die großen Finanzsummen aufbringen sollen, um die wachsenden Renten zu finanzieren und andererseits noch in der Lage sein sollen, Vorsorge für ihre eigene Altersversorgung zu treffen. komba nrw Jugendreferent Marcus Rümmler gestand dann auch auf dem Podium: „Viele junge Menschen haben Angst, ihr Leben nicht mehr finanzieren zu können“. Und es gebe nicht wenige, die bereits heute vor der Vorsorge kapitulierten, weil sie nicht wüssten, ob trotz Vorsorge für sie etwas übrig bleibe. In dem Gespräch, an die die Landtagsabgeordneten Dr. Roland Adelmann (SPD), Mario Krüger (Grüne), Klaus-Dieter Schulze für den AK 50plus und Stefan Czogalla, dbb Referent für Soziale Fragen, teilnahmen, stellte Christian Bernheine, Jugendleiter komba Fachgruppe LVR, kritische Fragen an die Politik.

Ehrenvorsitzender Heinz Ossenkamp beschwor das Prinzip Zuversicht. Eine überzeugende Lösung der Finanzierungsklemme hatte aber niemand so recht zu bieten. Unisono wurde kritisiert, dass die beschlossenen Rentenverbesserungen wieder mal alleine von den Beitragszahlern aufgebracht würden – obwohl die Entscheidungen für die grundsätzlich begrüßte Mütterrente und Rente mit 63 nach 45 anrechenbaren Arbeitsjahren gesamtgesellschaftlich und nicht aus Rücklagen der Rentenkasse finanziert werden müssten. Gefordert wurde eine Sozialpolitik des langen Atems für die Altersversorgungssysteme und die Krankenversicherung. Abgelehnt wurden kurzatmige populistische Entscheidungen. Alle sahen den gewaltigen Problemberg für die Gesellschaft, aber noch nicht den Königsweg, ihn zu besteigen oder gar abzutragen.

Der stellvertretender Landesvorsitzende Christoph Busch hatte die Tagung eröffnet und auf die an diesem Tag bevorstehende Einigung im Tarifkonflikt hingewiesen. Wolfgang Meßing, Vorsitzender des OV Düsseldorf, freute sich, dass der AK 50plus erneut zur Tagung in die Landeshauptstadt gereist war.

Bereits am Vormittag hat der stellvertretender Justiziar der komba gewerkschaft nrw, Michael Bublies, ein Feuerwerk von Entwicklungen und Veränderungen vorgestellt, die das Thema Beamtenbesoldung, -versorgung, Dienstrechtsreform, Laufbahnreform und Altersdiskriminierung im Besoldungsrecht betrafen.

Susanne Windgassen, Fachbereichsreferentin der komba nrw und Organisatorin der Tagung, war zufrieden über viele positive Rückmeldungen und den Vorschlägen für noch mehr inhaltliche Debatten.

Weitere Informationen zum AK50plus der komba gewerkschaft nrw

Bildergalerie - alle Fotos: © Archiv komba gewerkschaft nrw

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