Schweigeminute: komba nrw war dabei

Postkarte vbba, GdS, komba und dbb zur Schweigeminute (13.01.2015)

Beschäftigte in Jobcentern und Stadtverwaltungen haben am gestrigen Dienstag (13. Januar 2015) bundesweit mit einer Schweigeminute um 12.15 Uhr den Opfern von Gewalt in den eigenen Reihen gedacht. Auch zahlreiche Mitglieder der komba gewerkschaft nrw nahmen an der Aktion teil.

Rund 80 Kolleginnen und Kollegen des Jobcenters und der Arbeitsagentur beteiligten sich beispielsweise  in Bochum an dem Aufruf und versammelten sich vor dem Jobcenter. „Es war uns wichtig, ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen“, sagt Torsten Haunert, Vorsitzender des komba-Ortsverbandes Bochum, zu den Beweggründen, die Aktion zu unterstützen. Das Thema Schutz und Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellt 2015 einen Schwerpunkt im Bochumer Jobcenter dar.

Der komba-Ortsverband Aachen gedachte ebenfalls gemeinsam mit rund 100 Teilnehmenden den Opfern von Gewalt im öffentlichen Dienst. "Anfeindungen und aggressive Übergriffe auf Mitarbeiter von städtischen Behörden und Einrichtungen nehmen zu", so der Vorsitzende der komba-Gewerkschaft in Aachen Karlheinz Welters, „Die rege Teilhabe an der Aktion zeigt die Solidarität innerhalb des öffentlichen Dienstes.“

In Hamm versammelten sich an zwei Standorten insgesamt mehr als 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Thorsten Schwark, Vorsitzender des Ortsverbandes Hamm, machte bei einer Ansprache an die Versammelten deutlich: „Braucht man einen bestimmten Anlass, um Politik und Arbeitgeber daran zu erinnern, aktiv daran arbeiten zu müssen, die Gefährdung des Personals in Arbeitsagenturen und Jobcentern zu verringern? Und sich eben nicht auf einem Status Quo auszuruhen, nur weil in der Vergangenheit nichts passiert ist? Die komba gewerkschaft denkt nein. Es muss und darf nicht gewartet werden bis wieder etwas passiert.“

Noch an zahlreichen weiteren Standorten unterstützten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die von der komba gewerkschaft initiierte Aktion. Der Dank gilt den Organisatoren der Veranstaltungen an den jeweiligen Orten und allen, die sich an der Gedenkminute beteiligt haben.