17.02.2015 / komba gewerkschaft nrw

Soziale Arbeit: Schlecht bezahlt, aber ordentlich gefordert

Sozialpädagogen und Sozialarbeiter: Sie gehen in ihrer Arbeit oft ans Limit, werden sowohl physisch als auch psychisch gefordert und sind für Menschen da, um die sich häufig niemand kümmert. Der gesellschaftliche Nutzen ihrer Arbeit spiegelt sich allerdings nicht im Gehalt wider.

Vertrauen gewinnen, beraten und Perspektiven aufzeigen – so lautet der Auftrag der zahlreichen Beschäftigten in den unterschiedlichsten Bereichen der Sozialen Arbeit. Dabei sind sie tagtäglich mit Themen wie Gewalterfahrung, Misshandlungen, Drogenmissbrauch, Vernachlässigung, finanziellen Problemen, Schwierigkeiten in Familien, Vereinsamung der älteren Generationen, Sozialarbeit im Krankenhaus und schulischen Problemen konfrontiert. Hinzu kommen ein hoher Verwaltungsaufwand, das Schreiben von Konzepten und die intensive Einarbeitung in die jeweilige Materie. Keine einfache Arbeit, doch die Gesellschaft profitiert davon.

Trotz aller Belastungen empfinden die Beschäftigten ihren Job dennoch als erfüllend. Für sie steht Solidarität und Unterstützung im Mittelpunkt ihres Tuns. Dennoch sind die Rahmenbedingungen alles andere als attraktiv. „Wir müssen die anstehenden Verhandlungen als Chance sehen, etwas für unseren Berufsstand zu verändern. Soziale Arbeit gibt es nicht umsonst. Um diesen Beruf auszuüben braucht es ein qualifiziertes Studium, attraktivere Rahmenbedingungen und entsprechende Wertschätzung“, sagt Ute Simon, Vorsitzende des Arbeitskreises Sozialarbeit der komba gewerkschaft nrw. Häufig ist wirtschaftliche Messbarkeit ein Indikator für Anerkennung. Wertorientiertes Handeln, wie es die Beschäftigten im sozialen Bereich ausüben, gehört bislang nicht zu den messbaren Faktoren.

Der Arbeitskreis Sozialarbeit der komba gewerkschaft nrw fordert für die anstehenden Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst unter anderem einen gesellschaftlichen Stellenwert, der den tatsächlichen  Anforderungen der Beschäftigten entspricht, und eine bessere Bezahlung. Forderungen alleine werden jedoch kaum ausreichen. Auch Streiks, um ihre Haltung zu verdeutlichen, sind nötig.

Der Arbeitskreis Sozialarbeit setzt sich intensiv mit den verschiedenen Tätigkeitsbereichen der Sozialarbeiter und Sozialpädagogen sowie den aktuellen fachlichen Fragestellungen auseinander. Im Fokus stehen nicht zuletzt Themen wie Wertschätzung der sozialen Arbeit, Aufstiegsmöglichkeiten, gleiche Eingangsvergütung bei identischen Abschlüssen, attraktivere Bedingungen für Berufseinsteigende und generell die Arbeitsbedingungen für Beschäftigte im sozialen Bereich.

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